Ein Entschleunigen, ein zur-Ruhe-kommen; ein Ankommen vor Ort, das Wahrnehmen des eigenen Körpers in Bezug zur Umgebung: der Boden, der trägt, die Atmung als permanent fließende Verbindung zwischen Innen und Außen. Schwerkraft, erfahrbar durch das Bewegen des Körpers im Raum; Bewegung entsteht intuitiv, aus der inneren Wahrnehmung heraus, innere Verbindungen werden spürbar, die das Bewegen leicht werden lassen. Atmung kann sich ausbreiten. Das Experimentieren im Spiel mit den Asanas wird zum Ausdruck des augenblicklichen inneren Seinszustandes – mit dem Potential zur Veränderung im sich Ausprobieren an den Grenzen.
Lustvolles Spüren und absichtsloses Handeln, mit Achtsamkeit, gegenwärtig im Moment, bei dem das Tun selbst und die Freude daran im Vordergrund stehen.
Von den in meiner Jugend trainierten Martial Arts am Beginn meines Interesses an einem verbundenen, geerdeten Bewegen, über das feine Spüren in den Feldenkrais-Einheiten während meines Studiums und deren erstaunliche Auswirkungen auch auf das emotionale Befinden, bis zur Freude am leichten fließenden Bewegen mit Axis Syllabus, begegneten mir immer wieder neue Impulse, die mein Verständnis für Yoga erweiterten.
Vor diesem Erfahrungshintergrund war es (nach 4-jähriger Yogalehrausbildung) die Freiheit des von Vanda Scaravelli inspirierten Yoga, die es mir ermöglichte mit dem Integrieren eigener somatischer Erfahrungen meinen persönlichen Zugang zum Yoga, mit viel Raum zum Spüren und Ausprobieren, zu entwickeln.
Martin Stenger
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